Joe Cocker meets Bon Jovi“ – Herbstkonzert des Harmonika Club Karlsdorf-Neuthard

 Wie jedes Jahr lud der Harmonika-Club Karlsdorf-Neuthard auch in diesem Jahr zu seinem jährlichen Herbstkonzert ein, das im Vereinsleben alljährlich den musikalischen Höhepunkt darstellt. Eine große Zahl an Zuhörern erlebte in der Bruchbühlhalle in Neuthard ein eindrucksvolles abwechslungsreiches und stilistisch vielfältiges Programm, dargeboten von den beiden Orchestern des Vereins sowie den Sängern Chris Becker und Stefan Kistner, die aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Stimmen mit denen der Sänger Joe Cocker und Bon Jovi einige aus deren Songs interpretierten. 

Das 1. Orchester unter der Leitung von Wilhelm Nill eröffnete mit dem „Carmen-Vorspiel“, eine Transkription des berühmten „Torerolieds“ aus der Oper „Carmen“ von G. Bizet für Akkordeon, das Konzert. Das Stück vereinigt mit virtuosen und kräftigen wie auch mit ruhigen und leiseren Teilen große Kontraste in sich, die das 1. Orchester ausdrucksstark wiedergeben konnte. Von Beginn an waren neben dynamischen Abstufungen auch Virtuosität und innere Ruhe von den Spielerinnen und Spielern gefordert, die alle gut hörbar umgesetzt wurden.

Nach den feurig spanischen Torero-Klängen zum Auftakt erlebten die Zuhörer musikalisch verschiedene Facetten der Schweiz. Die für Akkordeon-Orchester komponierte „Schweizerische Rhapsodie“ von Rudolf Würthner, einem 1974 verstorbenen Akkordeon-Dirigenten, führte die Zuhörer nach einer majestätisch wirkenden Einleitung in die idyllische Bergwelt der Schweiz mit Bergen, Seen, Täler und Wiesen, bevor im eher fröhlich-lustig wirkenden 2. Teil des Werks immer wieder das bekannte Schweizer Volkslied „Vo Luzern uf Weggis zue“ herauszuhören war. Auch hier gelang es dem Orchester in eindrucksvoller Weise, die verschiedenen Stimmungen und Landschaften der Schweiz vor Augen zu führen. Den besonderen „Schweizerischen Touch“ verliehen dem Stück Klänge des Alphorns, das vom Vorstand Martin Bellm gespielt wurde.

Den Abschluss des 1. Blocks bildete „Sway“ von Dean Martin in Bearbeitung von Wolfgang Ruß. Zurückzuführen ist diese englische Version auf den kurz nach Ende des 2. Weltkriegs entstandenen mexikanischen Mambo von Luis Demetrio und Pablo Beltran Ruiz. Südamerikanische Rhythmen charakterisieren diese Musik, darum wurden auch in die Darbietung verschiedene Percussionsinstrumente einbezogen.

Im Anschluss nahm das Seniorenorchester auf der Bühne Platz. Mit dem bekannten „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ von Giuseppe Verdi eröffneten die Spielerinnen und Spieler ihre Darbietungen. In der Ausführung interpretierten die Spielerinnen und Spieler gekonnt die vielfältigen dynamischen Abstufungen.

Mit einer Zusammenstellung seiner bekanntesten Lieder ließ das Seniorenorchester „Erinnerungen an Peter Alexander“ wach werden. Gekonnt zeigten die Spielerinnen und Spieler die diversen Charaktere der einzelnen Lieder und wies auch mit dem passenden Titel auf den „Feierabend“ des Werkes hin. Es zeigte sich, dass das Orchester gerade mit dieser Auswahl viele Zuhörer erreichte, die bei den einzelnen Titeln summten oder mitsangen.

Mit dem Walzer „Gedenke mein“ von Gustav Kanter, bei dem besonders die Virtuosität in der Keyboard-Stimme gefragt war, und dem Marsch „Gute Reise“ aus den „Ferienskizzen“ von Waldemar Leers beschloss das Seniorenorchester seine Darbietungen. Eine besonders ausgeprägte Leichtigkeit in der Interpretation des Marsches kann dem Seniorenorchester attestiert werden. Nicht ohne Zugabe wurde das Seniorenorchester entlassen.

Joe Cocker meets Bon Jovi“ – unter dieser Überschrift stand der 2. Teil des Konzerts. Gestaltet wurde der 2. Teil von Chris Becker alias Joe Cocker sowie von Stefan Kistner alias Bon Jovi und dem 1. Orchester mit Dirigent Wilhelm Nill sowie als Gäste Daniel Brunner und Kevin Gutjahr an den Gitarren. Dabei zeigten Chris Becker und Stefan Kistner nicht nur gesanglich, dass sie die nahezu perfekten stimmlichen Imitate von Joe Cocker und Bon Jovi sind, sondern bekleideten auch in ihren Dialogen, Intermezzi und Moderationen ihre Rollen und brachten auch Anekdoten, Erinnerungen und tiefsinnge Gedanken zu den einzelnen Titeln ein.

In der Darbietung ihrer Titel wechselten sich die Sänger ab: Den Auftakt machte Stefan Kistner / Bon Jovi mit „Living on a prayer“, dann folgten „You are so beautiful“, „Bed of Roses“, „N’Oubliez Jamais“, „Runaway“, „The Letter“ und als Abschluss des Konzerts „With a little help from my friends“, das sowohl beide Sänger schon einmal interpretiert haben und an diesem Abend darum auch gemeinsam dargeboten wurde.

Die Begleitung übernahm größtenteils das 1. Orchester in Arrangements u.a. von Michael Maier, Markus Bellm und Wilhelm Nill, „Joe Cocker“ jedoch interpretierte seinen Einstiegstitel „You are so beautiful“ als Lobeshymne auf das Akkordeon um, das ihn hierbei solistisch begleitete. Die Arrangements bewiesen, dass sich Rock-Sound von E-Gitarren und E-Bässen gut auf Akkordeon-Orchester übertragen lassen. Auch war eine große Freude aller Musizierenden in der Ausführung erkennbar. Das Publikum bekundete die Darbietungen mit lang anhaltenden Beifallsbekundungen – Anzeichen dafür, dass der Geschmack des Publikums getroffen wurde und die jeweiligen Interpretationen und Ausführungen großen Eindruck hinterließen.

Nach den Dankesworten wurden alle Mitwirkenden nicht ohne eine Zugabe entlassen, die in der nochmaligen, aber doch durchaus anders gearteten Interpretation von „With a little help from my friends“ erfolgte.


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Veröffentlicht am 07.11.2017 (Presseberichte)

 Einladung

Um unseren Auszubildenden die Gelegenheit zu geben, ihre musikalischen Leistungen vor Publikum unter Beweis zu stellen, werden wir auch in diesem Jahr einen Familientag veranstalten, der

am Sonntag, 19. November, um 14.30 Uhr

im Haus der Harmonika stattfindet. Neben den Azubis mit Angehörigen und Freunden, den Teilnehmern der Akkordeon-AG an der Sebastianschule sowie den Vereinsmitgliedern mit Familien sind selbstverständlich auch alle anderen interessierten Personen eingeladen. Der Zauberkünstler Hans Alt wird für zauberhafte Unterhaltung bestens sorgen. Wir freuen uns auf einen kurzweiligen, unterhaltsamen Nachmittag mit hoffentlich zahlreichen Anwesenden. Eine vorherige Anmeldung bis 14.11.17 bei Tanja Reger (telefonisch unter 07251/349388 oder per Mail an schriftfuehrer@hcneuthard.de) würde die Planungen vereinfachen.


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Veröffentlicht am 25.10.2017 (Presseberichte)

Plakat


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Veröffentlicht am 12.07.2017 (Presseberichte)

Spiel & Grill Einladung


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Veröffentlicht am 21.06.2017 (Presseberichte)

Plakat Maifest 2017


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Veröffentlicht am 15.04.2017 (Presseberichte)

Einladung JHV 2017


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Veröffentlicht am 10.03.2017 (Presseberichte)

Einladung Winterfeier 2017


Kategorien Winterfeier
Veröffentlicht am 21.02.2017 (Presseberichte)

Helau! Aloahe!

Südseenarren beim HC!

Plakat

Kartenvorverkauf für die Prunksitzung am 28.01.2017, um 14.00 Uhr,  Haus der Harmonika

Es gibt noch Karten: 2017_SaalplanVorverkauf

Kartenvorverkauf über Fam. Bellm (Tel.: 07251/41340) oder per Mail an vorstand@hcneuthard.de


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Veröffentlicht am 29.12.2016 (Presseberichte)

     1. Orchester                                                                                              Seniorenorchester

1. Orchester                                                                                                                                                                       Seniorenorchester

„Es lebe die Freundschaft“ – Herbstkonzert des Harmonika Clubs Karlsdorf-Neuthard

Das Herbstkonzert des Harmonika-Clubs Karlsdorf-Neuthard stellt im Vereinsleben alljährlich den musikalischen Höhepunkt dar. Eine große Zahl an Zuhörern erlebte in der Bruchbühlhalle in Neuthard ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm, dargeboten von den beiden Orchestern des Vereins sowie Darstellern in Gesang und Schauspiel. In diesem Jahr wurde in Anlehnung an Peter Maffays „Tabaluga“ die Geschichte „vom kleinen Drachen und der Freundschaft“ mit Text, Schauspiel, Gesang und Orchesterbegleitung bearbeitet, arrangiert und aufgeführt.

Mit dem für Akkordeon-Orchester komponierten Stück „Concertation“, eine Mischung aus „Concert“ und „Invitation“ (=Einladung) eröffnete das 1. Orchester unter Leitung von Wilhelm Nill den Konzertabend. Das Stück ist rondoähnlich aufgebaut mit einem immer wiederkehrenden zügigen, aber dennoch feierlichen Hauptthema. Die ständigen Wechsel zwischen kräftigen und dezenten Passagen, zwischen Abschnitten in Moll und Dur brachte das 1. Orchester deutlich zur Geltung und verlor dabei nie die Präzision und Virtuosität in den musikalischen Figuren.

Mit einer Zusammenstellung verschiedener Melodien aus den Opern von Giuseppe Verdi, arrangiert vom Ehrendirigenten Fritz Kappenstein gelang es dem ersten Orchester, das Konzertpublikum zum Mitsummen zu bewegen. Die klare Führung verhalf dem Orchester, die ständigen Wechsel von Tempo, Dynamik und Taktart zu meistern und das Potpourri vorzüglich zu präsentieren.

Das musikalisch längste und anspruchsvollste Stück folgte mit dem Pop-Samba „Copacabana“ in Anlehnung an das 1978 entstandene gleichnamige Lied, bearbeitet von Hans-Günther Kölz, einem bekannten zeitgenössischen Komponisten für Akkordeonmusik. Die Titelmelodie wandert dabei durch fast alle Stimmen des Orchesters. In der Ausführung waren nicht nur wechselnde Dynamiken, sondern auch viele rhythmischen Genauigkeiten gefordert. Improvisationen lockerten das Stück auf, insbesondere eine Passage, die nahezu das ganze Orchester mit Percussions-Instrumenten gestaltete.

Den Abschluss des 1. Blocks bildete „Frei wie der Wind“ der schleswig-holsteinischen Männergruppe „Santiano“, die durch Shantys (Seemannslieder) sowie Irish Pop und Irish Folk-Songs in Deutschland Bekanntheitsgrad erlangt haben.

Im Anschluss nahm das Seniorenorchester auf der Bühne Platz. Den Anfang ihrer Darbietungen machte eine Bearbeitung des Orchesterwalzers „Der Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel. Dem Orchester gelang es eindrucksvoll, die Winterlandschaft am Beginn zu illustrieren, in der der Schlittschuhläufer vorsichtig beginnt, seine Bahnen zu ziehen. Die virtuosen Schwierigkeiten wurden mit einer nach Leichtigkeit wirkenden Souveränität gemeistert. Ebenso leidenschaftlich und innig brachte das Seniorenorchester anschließend den Tango „La Cumparsita“ in einer Bearbeitung des verstorbenen Ehrendirigenten Janci Czolk zu Gehör. Einzelnen Spielern war die besondere Leidenschaft für den Tango im spielerischen Ausdruck deutlich anzumerken.
Mit Musik zu „Italien“ beschloss das Seniorenorchester seine Konzertdarbietung, zunächst mit einer beschwingten Tarantella „Bella Italia“, einer Original-Komposition für Akkordeon und schließlich mit dem „Bozner Bergsteigermarsch“, der als Lobeshymne auf Südtirol, das Heimatland des Komponisten Sepp Tanzer komponiert wurde und durch das daraus entstandene Lied auf Südtirol auch in unseren Breiten bekannt geworden ist. Das Seniorenorchester zeigte gekonnt in beiden Stücken die geforderten vielseitigen musikalischen Facetten wie Leichtigkeit und Innigkeit, Beschwingtheit und Zurückhaltung.

„Der kleine Drache und die Freundschaft“ – die Erzählung vom Drachenjungen Tabaluga (gespielt von Mathias Brunner), der von seinem Vater Tyrion (Markus Bellm) geschickt wird, die Welt zu erforschen und dabei dem Mond (Stefan Kistner), einem Bienenvolk mit ihrer Königin (Dunja Hofheinz) sowie der Schildkröte Nessaja (Florian Damm) begegnet und mit ihnen Freundschaft schließt, bevor er dann in die Eiswelt zu deren Herrscher Arktos (Martin Bellm) und seiner aus Eis gefertigten Tochter Lilli (Eva-Maria Reger) gelangt, dort sich in Lilli verliebt und durch die Kraft der Liebe zum Leben erweckt, bildete den 2. Teil des Konzertes. Die in ähnlicher Art eines Märchens angelegte Geschichte konnte das Publikum mit erzählenden (Joachim Benner) sowie szenischen, gesanglichen und choreographischen Darstellungsformen erleben. So mancher – Alt und Jung – wurde dabei in den Bann gezogen. Die Musik dazu spielte das 1, Orchester in Arrangements von Dirigent Wilhelm Nill und Markus Bellm. Abgeschlossen wurde das Konzert mit dem Lied „Es lebe die Freundschaft“, das Peter Maffay für die Neuauflage seiner Tabaluga-Geschichte, mit der er derzeit auf Tournee ist, komponiert wurde. Die Darsteller zeigten allesamt ihre vielseitigen Fähigkeiten in Gesang und Szenischem Spiel, das Orchester erwies sich als verlässliche Stütze und führte durch die beeindruckende Ouvertüre in das Werk ein.

Nach den Dankesworten stimmten alle mit dem Publikum noch einmal an: „Es lebe die Freundschaft!“

 Es lebe die Freundschaft


Kategorien Allgemein, Herbstkonzert
Veröffentlicht am 15.11.2016 (Presseberichte)

HCN Familientag Plakat


Kategorien Allgemein, Ausbildung
Veröffentlicht am 30.10.2016 (Presseberichte)

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